Sonntag, 31. August 2014

ALS Ice Bucket Challenge - Dramen, die über ALS "aufklären"


Hallo ;)
Jeder von euch hat sicher bereits von der Ice Bucket Challenge gehört, mit der viele (bekanntere) Menschen auf die Krankheit ALS aufmerksam machen wollen. Falls nicht - wo warst du verschollen?^^ - ich bete euch einfach mal ein Beispiel ein:

Hier eins vom Channel Rachel und Jun - deutscher Untertitel kann bei Youtube eingestellt werden!

 

Ich möchte mir keinen Eimer mit Eiswasser über den Kopf schütten. Sondern habe mir gedacht, dass viele sich gar nicht vorstellen können, was ALS mit dem Körper macht und sich darüber leserlich zu informieren, ist wahrscheinlich nochmal was anderes. Mir kamen zwei japanische Dramen in den Sinn, die diese Krankheit behandelt haben. Allerdings stellte sich heraus, dass eins davon gar nicht ALS war, sondern einfach zur Familie der "Neurodegenerativen Erkrankungen" gehört.
Als neurodegenerative Erkrankungen  bezeichnet man eine Gruppe von meist langsam fortschreitenden, erblichen oder sporadisch auftretenden Erkrankungen des Nervensystems. Hauptmerkmal ist der fortschreitende Verlust von Nervenzellen (Neurodegeneration), der zu verschiedenen neurologischen Symptomen – darunter häufig zu Demenz und Bewegungsstörungen – führt. Die Erkrankungen können in unterschiedlichen Lebensaltern auftreten, verlaufen diffus oder generalisiert und rufen charakteristische histologische Schädigungsmuster hervor. - Quelle: Wikipedia.

Zunächst jedoch zu dem Drama, in dem ALS thematisiert wird: Buko No Ita Jikan oder Hours of my Life.


" Sawada Takuto ist gerade mit der Uni fertig und hat Probleme dabei eine Arbeit zu finden. Als ältester Sohn des Direktors eines Krankenhauses, wurde von ihm erwartet, dass er Arzt wird. Sie merkten jedoch früh, dass er es nicht schaffen wird und konzentrierten sich von da an hauptsächlich auf seinen jüngeren Bruder Rikuto. Obwohl Takuto beliebt ist und gute Freunde hat, ist er nicht sehr selbstbewusst und leidet sehr darunter, dass seine Familie kaum Interesse an ihm zeigt.

Doch dann scheint sich das Blatt zu wenden, er findet einen Job und außerdem eine Freundin, auch wenn seine Eltern das kaum anerkennen, ist er glücklich mit dem was er hat. Leider ist das Glück nicht lange an seiner Seite, denn schon bald darauf findet er heraus, dass er ALS hat und deshalb nach und nach die Kontrolle über seinen Körper verliert, bis auch das Atmen schwer fällt. Auch wenn er vor der Krankheit ziellos durch's Leben gestreift ist, versucht er neue Ziele zu finden und so irgendwie positiv denkend weiterzuleben. "

In dem Drama wird die Hauptrolle von Miura Haruma gespielt und ich fand, dass er seine Sache sehr gut und authentisch rübergebracht hat, insofern ich diese Aussage überhaupt machen darf, da ich glücklicherweise noch keine Erfahrungen mit ALS gemacht habe. Mir hat Hours Of My Life als Drama wirklich gefallen und vielleicht interessiert es den ein oder anderen. Die ganze Kritik könnt ihr hier lesen.

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Das andere Drama, an das ich gedacht habe kennen sicher die meisten bereits: 1 Litre Of Tears gehört zu den bekanntesten Dramen aus Japan und ich würde sagen zurecht. Allerdings geht es nicht um ALS, sondern um Spinozerebelläre Ataxie (SCA), einer Krankheit, die zurselben Familie wie ALS gehört. Für diejenigen, die noch nichts von 1 Litre Of Tears gehört haben:


" Die sechsköpfige Familie Ikeuchi hat einen Tofu-Laden, in dem die Kinder mitarbeiten müssen. Die älteste Tochter Aya (15) ist überall beliebt. In der Schule leitet sie einen Chor und spielt leidenschaftlich Basketball.
Etwas ist jedoch seltsam... sie verliert häufig das Gleichgewicht, lässt Gegenstände einfach fallen oder fällt von einer Sekunde auf die andere um - ohne dass ihre Arme sie reflexartig vorne abfangen. Eines Tages stürzt sie schwer auf dem Schulweg und wird von ihrer Mutter Shioka ins Krankenhaus gefahren. Dort wird nach Gründen gesucht. Ein Arzt diagnostiziert Shioka, dass Aya unheilbar krank ist und sich ihr Kleinhirn allmählich auflöst.... 

1 Litre of Tears beruht auf einer wahren Geschichte. Sowohl Aya, als auch ihre Familie gab es wirklich. Die ursprüngliche Aya schrieb in ihrem immer schlechter werdenden Zustand ihre Gedanken in ein Tagebuch - solange, bis sie nicht einmal mehr einen Stift halten konnte und das Papier nur noch von Tränen übersäht war.
Dieses Tagebuch wurde nach vielen Jahren veröffentlicht und verkaufte sich weltweit über 8 Millionen mal. Es ist das Tagebuch einer traurigen Geschichte, die aus dem Leben gegriffen wurde. Im Abspann werden Fotos von der wirklichen Aya und ihrem Werdegang gezeigt. Von der Schulbank zum Krankenhaus - der hoffnungslose Kampf gegen den eigenen Körper, der immer mehr von der Krankheit zerfressen wird, bis kaum noch etwas möglich ist. "

Die Hauptrolle spielt Sawajiri Erika, aber auch Nishikido Ryo spielt einen wichtigen Part. Auch in diesem Drama fand ich die Krankheit authentisch dargestellt, jedefalls hat es sehr seriös auf mich gewirkt und einem einen guten Einblick auf den Krankheitsprozess gegeben. Und ja... 1 Litre Of Tears gab es bei mir dann auch. Beide Dramen sind "schwere" Kost und schlagen ganz schön aufs Gemüt, aber sie sind lebensbejahend und machen uns darauf aufmerksam, wie glücklich wir doch alle sein sollten. Hier geht es nochmal zur Kritik von 1 Litre of Tears und wenn ihr keine Zeit für ein Drama habt, dann schaut euch doch die Verfilmung an. Mehr dazu hier.


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