Samstag, 13. Oktober 2012

[Japanese Drama] Rich Man, Poor Woman

Original: リッチマン、プアウーマン

Country: Japan
Erscheinungsjahr: 2012
Episoden: 11 (ca. 54 Min.)
Genre: Business, Romantik
Setting: Gegenwart

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Oguri Shun as Hyuga Toru
Ishihara Satomi as Sawaki Chihiro/Natsui Makoto
Aibu Saki as Asahina Yoko
Sano Shiro as Yamagami Toshiyuki
Iura Arata as Asahina Kosuke
 
(Bildquelle by http://www.asiatorrents.me)
Manga/Anime/Andere Versionen/Fortsetzung: Nein

Der 29jährige Hyuga Toru hat zusammen mit Asahina Kosuke die Internetfirma Next Innovation aufgebaut. Aus einem kleinen Raum heraus haben die beiden innerhalb von acht Jahren ein Unternehmen auf die Beine gestellt, welches sich sogar erfolgreich an der Börse behaupten kann. Zuständig für alles Soziale ist Asahina, denn Hyuga besitzt da keine ausgereiften Fähigkeiten, er ist noch immer der kleine Junge, der am PC sitzt und spielt, nur dass seine Spielereien der Motor des Unternehmens sind. Er leidet an Prosopagnosie, das heißt, er kann sich Namen und Gesichter nicht merken.

Bei einem Bewerbungs-Event wird er auf eine junge Frau aufmerksam, die sich Sawaki Chihiro nennt. Den gleichen Namen trägt auch seine Mutter, die ihn als kleinen Jungen verlassen hat. Sawaki ist eine junge Collegestudentin, die derzeit einen Job sucht, aber nur Absagen kassiert. Dank ihres ausgezeichneten Gedächtnisses bekommt sie einen Job bei Next Innovation. Aber jetzt fangen der Schwierigkeiten für sie erst an.

Quelle: http://digital-nippon.de/anime-manga-japan/on-air-/rich-man-poor-woman_t17114/

Wäre das Drama nicht so gehypt worden und Oguri Shun (Hana Yori Dango) ein Teil davon, dann hätte ich Rich Man, Poor Woman sicher nicht geschaut. Ich meine der Titel ist so klischeehaft, dass es weh tut – viele Dramen sind voller Klischees, aber die lassen sich wenigstens einen Titel einfallen, der das ein bisschen versteckt – Boys Before Flowers hat es doch auch hinbekommen :P^^ Ich glaube ich wollte das Drama einfach scheitern sehen, denn ich konnte mir nicht vorstellen, wie das ein gutes Ende nehmen würde. Aber bevor ihr wieder abhaut – meine Befürchtungen wurden in keinster Weise bestätigt, weshalb mich der abschreckende Titel noch mehr aufregt xD

Es geht zwar um den reichen Jungunternehmer Hyga Toru (Oguri Shun), der zusammen mit seinem Freund Asahina Kosuke (Iura Arata) eine erfolgreiche Internetfirma (Next Innovation – das wäre doch ein besserer Titel gewesen^^) gegründet hat, aber die Hauptprotagonistin Natsui Makoto (Ishihara Satomi) ist genauso arm wie ich es bin, sondern gehört eher zur Mittelschicht. Klar kann man sagen, dass sie im Vergleich zu ihm arm ist, aber diese Ansichtsweise finde ich etwas bescheuert.

 
Auch der reiche „Schnössel“ lässt sich in keine Schublade stecken und ist sicher schon öfters im Leben Bus gefahren *hust * xD Hyuga Toru ist ein Programmiergenie, ein kreativer Kopf, sehr auf Erfolg fixiert, etwas ungehalten, oft total unhöflich und ziemlich von sich überzeugt^^ Er ist so gut wie unkontrollierbar, des öfteren ein Besserwisser und weiss manchmal er nicht, wann es besser ist die Klappe zu halten (oder diese rechtzeitig wieder zu öffnen^^). Insgesamt also ein kleiner Chaot, den man schlecht einschätzen kann und dem man ab und zu gerne mal eine Reinhauen würde^^ Hinzu kommt, dass er sowas wie einen Gedächtnisfehler hat, der ihn manche Menschen und ihre Namen schnell wieder vergessen lässt. Trotzdem steckt in ihm ein gutes Herz, so will er beispielsweise etwas erschaffen, dass den Menschen das Leben erleichtert und steckt dafür sein ganzes Herzblut hinein.
Oguri Shun hat die Rolle sehr gut gestanden und ich war froh ihn endlich wieder in einem Drama zu sehen! Hatte ja anfangs die Vermutung, dass ihn gar nicht mehr so toll finde, (also optisch xD) aber wie es aussieht, ist das Mist und ich habe mich des öfteren beim Schwärmen erwischt, genauso wie es Natsui Makoto ab und zu getan hat xD


Diese könnte man in die „das Mädchen von nebenan“-Sektion einordner, sie ist weder arm (scheis Titel -.-) noch reich, kein Genie aber trotzdem eine intelligente Frau, mit einem tollen Gedächtnis, dass sie gut einzusetzen weiss. Sie erfüllt eigentlich die besten Voraussetzungen für eine tolle Stelle, nur fehlt es ihr an Selbstbewusstsein und sicherem Auftreten. Wenn sie es aber doch mal schafft aus sich heraus zu kommen, dann ist sie niemand den man so leicht übersehen würde. So erregt sie auch die Aufmerksamkeit des Jungunternehmers mit Hilfe einer schlauen Namensänderung und wird für eine Projekt angestellt.
Leider gab es die Momente in denen sie richtig aus sich rauskam nicht allzu oft und deshalb fand ich es schade, dass sie sich manchmal unter Wert verkauft hat. Klar ist Hyuga Toru ein Genie, aber lange nicht perfekt, deshalb hätte ich ihr manchmal mehr Selbstbewusstsein gewünscht. Trotzdem war sie mir schnell sympathisch, was sicher auch mit der Schauspielerin: Ishihara Satomi, zu tun hatte. Diese kannte ich zwar noch nicht, aber ich fand sie ziemlich süss ^^



In den wichtigeren Nebenrollen habe ich auch eine „alte Bekannte“ wiedergetroffen. Aibu Saki (Zettai Kareshi) spielt die Schwester von Asahina Kosuke (Iura Arata) (dem Typen mit dem Hyoga seine Firma „Next Innovation“ gegründet hat), die sich ein bisschen in Hyoga verliebt hat – der kann sich nur blöderweise gar nicht mehr an sie erinnern.
Kommt es mir nur so vor, oder haben ihre Rollen immer etwas mit Essen zu tun?^^ Diesmal ist sie nämlich Köchin in einem neuen Restaurant in der Nähe von „Next Innovation“, aber seis drum. Ich empfand ihren Charakter als sehr erfrischend, da sie eine eigenständige Frau spielt, die ziemlich reif für ihr Alter ist und im Gegensatz zu Natsumi Makoto ein ziemliches sicheres Auftreten hat :)



Ihr Bruder, Asahina Kosuke ist für Alles zuständig, was außerhalb Hyogas Aufgabenbereich fällt und dieser kann sich eigentlich ziemlich glücklich schätzen, dass er ihn hat. Denn wenn es Finanzen oder Geschäftskontakte geht, hat Asahina einfach das bessere Händchen dafür, steht aber insgesamt eher im Hintergrund und muss manchmal als „Babysitter“ von Hyoga herhalten, insofern, dass er ihn bremsen oder von seinen verrückten und undurchdachten Ideen abbringen muss. 

 
Hinzu kommen natürlich noch paar „süsse“ und mehr oder weniger loyale Angestellte, die die Firma lebendiger gestalten und einem irgendwann das Gefühl einer Familie vermitteln. Möp – so viel zu den Charakteren. In Rich Man, Poor Woman geht es im Gegensatz zu meiner Erwartungshaltung nicht um eine Lovestory a lá Hana Yori Dango/BOF, was auch immer. Es ist zwar eine kleine aber feine Liebesgeschichte mit eingebunden, aber wir werden nicht mit romantischen/kitschigen Szenen überflutet, was auch in der Romantikskala mit ganzen 2 Punkten nochmal veranschaulicht wird ^^ Trotzdem hat mir nichts in dieser Hinsicht gefehlt, ganz im Gegenteil – ich fand es schön, dass dieser Aspekt zwar abgedeckt wurde, aber nicht im Vordergrund stand, manchmal hätte ich mir dennoch gewünscht, dass es etwas mehr zur Sache geht^^ Man muss dennoch sagen, dass Oguri Shun und Ishihara Satomi süss zusammen aussehen :D


Es geht also nicht um eine dramatische Liebesgeschichte... worum dann? Ich hoffe es ist in der Charakterbeschreibung bereits rausgekommen, dass die von Hyoga und Asahina gegründete Firma „Next Innovation“ eine wichtige Rolle spielt und eigentlich der Hauptaustragungsort ist. Man könnte sagen, dass der Entwicklungsprozess von der Idee bis zum Produkt einen großen Teil des Dramas einnimmt. Hyoga will etwas neues kreieren, etwas noch nie dagewesenes - eine Innovation, die das Leben von Millionen von Menschen um ein vielfaches vereinfacht. Die Idee ist eigentlich bereits da, aber es kommen immer wieder Probleme auf die Firma zu, die richtigen Menschen müssen überzeugt werden etc. Wie das eben so ist^^ Besonders problematisch wird die Sache jedoch erst, wenn man zusätzlich zum Druck von Außen noch zusätzlich aus den eigenen Reihen attackiert wird - von den Menschen denen man eigentlich 100 %ig vertraut hat.
Natürlich kenne ich mich recht wenig in diesem Bereich aus, aber manchmal hatte ich das Gefühl, dass sich der ganze Prozess etwas im Kreis dreht :/



Eigentlich ein ständiges auf und ab, denn kaum hat man eine Etappe gemeistert, wird man mit dem nächsten Problem konfrontiert. Ob Hyoga es schafft trotz all der Hindernisse, die ihm in den Weg gelegt werden an sein Ziel zu kommen...?
Haha xD Nein scherz, also das ist schon die Frage die man sich stellen kann, aber ich will nicht so klischeehaft enden^^ 

 
Rich Man Poor Woman, hat meine Erwartungen ziemlich übertroffen, aber die hatte ich ja auch ganz unten angesetzt ^^ Trotzdem erachte ich es als sehenswertes Drama, das manchmal seine Längen hat (vor allem im Mittelteil) und nicht immer 100%ig authentisch schien (aber was weiss ich schon vom Entwicklungsprozess eines Produktes xD), aber insgesamt doch zu überzeugen weiss. Außerdem hat es mich wieder aus dem japanischen Dramatief geholt – habe es nämlich noch vor Iki Mo Dekinai Natsu angefangen (aber erst danach beendet^^).

PS: Wer immer noch nicht überzeugt ist, der sollte sich auch die tolle Review von Maddy durchlesen!





Spannung: 3
Humor: 3
Romantik: 2
Küsse: 3
Musik: 3
Besetzung: 5
Schluss: 4

8 von 10 Punkten!

Bewerte doch auch das Drama, falls du es schon gesehen hast ;)


1 Kommentar:

  1. also ich bin so was von begeister von RMPW (wobei der titel echt ewas naja nach klischee schreit ^^).

    einfach super ich hab nichts zum meckern - doch etwas. wo bleibt staffel 2 loool hast du das special gesehen? hatte mir do etwas anderes erwartet aber am ende wars dann doch wieder 10 sternchen von 10 ^^

    einfach toll - bis jetzt mein absolutes lieblings J-Drama ;-)

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PS: Ich antworte immer unter dem jeweiligen Post, also vergess nicht wieder zu kommen! :P

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